Die perfekte Vorbereitung auf deinen Termin für dein Tattoo
Tätowierung ist nicht gleich Tätowierung: Jeder Hauttyp reagiert anders auf bestimmte Farbpigmente. Der Heilungsprozess kann durch viele Faktoren begünstigt oder gestört werden. Um beim Stechen bestmögliche Ergebnisse mit wenig Schmerzen zu erzielen, solltest Du Dich auf jeden Termin für Dein Tattoo gut vorbereiten.
Wir haben die wichtigsten Schritte zur Vorbereitung auf eine Session zusammengefasst, damit Du beim nächsten Termin lange durchhältst und danach weniger Schmerzen verspürst.
Expertentipp: Respektiere, was dir dein Tätowierer im Vorfeld sagt, wie du zum Termin kommen solltest und vermeide Drogen und Alkohol sowie Blutverdünner oder Betäubungscreme.
Diese 9 Punkte solltest du vor dem Tattoo-Termin beachten
1. Gehe ohne Alkohol hin!
Eine Tattoosession ist für den Körper absoluter Stress. Der Gedanke an einen Beruhigungsschnaps liegt da nahe, ist aber keinesfalls zu empfehlen. Bist Du beim Tätowierer nicht völlig nüchtern, wirkt sich das auf die Blutgerinnung aus.
Farbpigmente werden schlimmstenfalls einfach wieder aus der Haut gespült und das Tattoo wird blass und ungenau, noch dazu steigt dein Empfinden gegenüber Schmerzen um ein Vielfaches an.
Auch Schmerzmittel und Marihuana Konsum können sich negativ auswirken. Daher gilt, keine Dorgen, kein Alkohol, keine Betäubungscreme, keine Blutverdünner. Erlaubt sind Wasser und jegliche normale Mahlzeit. Das gehört zu den einfachsten Tattoo Regeln vor dem Stechen.
2. Nicht mit leerem Magen zum Tätowierer
Je länger eine Tattoosession dauert, desto stärker wird der Kreislauf belastet. Vor dem Tätowieren solltest Du deshalb gut essen. Wenn die Sitzung über mehrere Stunden verläuft, kannst Du zusätzlich Salzstangen und Cola als Proviant einpacken.
Mit der Knabberei überbrückst Du außerdem langweilige Phasen und kannst Dich sinnvoll ablenken. So wirkst du auch deinen Schmerzen beim Tätowieren positiv entgegen. Schmerztabletten vor dem Tattoo sollten allerdings vermieden werden.
3. Stelle passende Pflegemittel zusammen
Um den Heilungsprozess zu beschleunigen und Dein frisches Tattoo vor Entzündungen zu schützen, solltest Du es in den ersten Stunden nach dem Stechen mit einem TattooMed Protection Patch abdecken.
Den Patch kannst Du einfach mit zu Deinem Tätowierer bringen und nach dem Stechen anstelle von Frischhaltefolie zur Abdeckung nutzen.
Achte auf ein sauberes rasieren vor dem Tattoo, auch an den Stellen, an denen später der Patch haften soll um ein Anbringen und das Anhaften zu erleichtern. Damit das Rasieren richtig geschieht und nur an den betroffenen Stellen, sollte dies dein Tätowierer machen.
Diese Hautpflegeprodukte sollten in Deinem Bad nicht fehlen
- TattooMed Cleansing Gel und / oder der TattooMed Clean & Care Sponge für die sanfte Tattooreinigung.
- TattooMed After Tattoo Lotion für ein geschmeidiges Hautgefühl nach der ersten Heilungsphase.
- TattooMed Sun Protection 25 und TattooMed Sun Protection 50 Sonnencremes für sonnige Tage.
- TattooMed Daily Tattoo Care Creme für die tägliche Hautpflege nach dem Abheilen.
Du kannst dich gern über die passende Pflege deines Tattoos über unsere Tattoopflege App aufklären lassen. Probier sie gern aus.
4. Allergietests für empfindliche Hauttypen
Wenn Du empfindliche Haut hast oder zu Allergien neigst, bietet sich vor dem ersten Tattootermin ein Allergietest an. Dabei sticht der Tätowierer einen einzelnen Punkt unter die Haut. So ein Allergietest ist nicht ganz billig, da das benötigte Equipment wie beim normalen Tätowieren sterilisiert werden muss.
Bei Risikofällen kann sich so ein Test aber durchaus lohnen – bei allergischen Reaktionen auf großflächige Tattoos hilft oft nur noch ein operativer Eingriff und das Abtragen der frisch tätowierten Hautpartien. Ebenso sollte eine Tätowierung unter Antibiotika abgewogen werden.
Dabei geht es nicht um eine Reaktion zwischen Farbe und Antibiotika selbst, sondern um Dein Kreislaufsystem, das bei jeder Tätowierung stark beansprucht werden kann und zusätzlich durch das Antibiotikum geschwächt wird.
5. Je sauberer, desto besser - Rasieren vor Tattoo
Wenn ein neues Tattoo am Arm, am Bein oder am Oberkörper entsteht, greift der Tätowierer vor dem Stechen häufig zum Rasierer und entfernt kleinste Härchen rund um die zu tätowierende Haut. Das solltest du auch deinen Tätowierer machen lassen und bitte nicht selber im Vorfeld zu Hause machen.
Denn manchmal reagiert die Haut mit kleinen Pickelchen oder starker Rötung nach dem Rasieren und das kann zum sich zum Nachteil an deinem Tattootermin auswirken! Also bitte den Tätowierer rasieren lassen direkt am Tag deines Termins.
6. Mach mal Pause
Wenn Dich ein größerer Tattootermin erwartet, nimm Dir für den Tag nicht zu viel vor. Auch das gehört zu einer guten Vorbereitung auf Deinen Tattoo Termin. Am Tag der Sitzung solltest Du Dich weder geistig noch körperlich anstrengen.
Idealerweise solltest Du Dir auch am Folgetag Urlaub gönnen und Deine Kraftreserven neu auftanken. Kraftsport oder Kardiotraining ist am Tag der Session und für mindestens 3 Tage danach ebenfalls verboten.
7. Hast Du einen Fahrer?
Nach dem Tätowieren fühlst Du Dich vielleicht etwas benebelt – Glücksgefühle treffen auf Stresshormone und bilden einen unberechenbaren Stimmungscocktail. Wenn die geplante Tattoositzung länger als vier Stunden dauert, solltest Du deshalb einen Fahrer verpflichten, der dafür sorgt, dass Du unbeschadet zu Hause ankommst.
Wenn Dein Tattootermin in einer fremden Stadt stattfindet, plane im Zweifelsfall eine Übernachtung ein.
8. Absprachen mit dem Tätowierer
Viele Tätowierer zeichnen ihre Motive frei auf die Haut ihrer Kunden und nutzen keine Vorlage. Trotzdem solltest Du das gewünschte Motiv vor Deiner Sitzung so genau wie möglich mit Deinem Tätowierer besprechen.
So vermeidest Du überflüssige Diskussionen über Technik, Farbwahl und künstlerische Freiheiten des Tätowierers und weißt genau, was Dich erwartet.
9. In diesen Fällen musst Du Deinen Tattootermin absagen
- Wenn Du übermüdet bist, Kreislaufprobleme hast oder Krankheitssymptome zeigst, solltest Du auf Deinen Körper hören und den Termin verschieben.
- Verletzungen wie Kratzer oder aufgekratzte Mückenstiche sowie Sonnenbrände machen das Tätowieren ebenfalls unmöglich. Lasse die Haut erst vollständig abheilen, bevor du Narben überstechen lässt.
-
Pickel und große Muttermale kann der Tätowierer nicht ohne weiteres überstechen. Grobe Hautirritationen müssen vom Hautarzt entfernt werden, bevor Farbpigmente unter die Haut gestochen werden können.
- Du bekommst kalte Füße oder möchtest noch einmal über das Motiv nachdenken? Better save than sorry – Du solltest Dich nur stechen lassen, wenn Du das Motiv wirklich willst und Dich im Studio wohlfühlst.
- Du solltest dich auch mit Erkältung nicht tätowieren lassen, sondern bei Erkältungssymptomen deinen Tattoo Termin verschieben. Zum einen schützt du so deinen Tätowierer vor einer möglichen Ansteckung, zum anderen ist eine Tattoo auch immer eine Belastung für dein dann ohnehin geschwächtes Immunsystem. Ein Tattoo zu stechen bei einer Erkältung ist also keine gute Idee.
Was sollte man zum Tattoo-Termin mitnehmen?
Die wichtigsten Dinge, die unbedingt dabei sein sollten, sind auf jeden Fall Geld und dein Ausweis mit einem passenden Lichtbild. Bequeme, am besten dunkleren Kleidung, die kleinere Flecken verkraftet und nicht einengt, denn bei einem Tattoo Termin kann es je nach Körperregion vorkommen, dass Du für einen längeren Zeitraum in einer unbequemen Position ausharren musst.
Kleinere Snacks, die nicht krümeln und Getränke, um deinen Kreislauf aufrechtzuerhalten und eine Begleitperson deiner Wahl. Damit Du auch wirklich an alles denkst, hier noch einmal als Liste, die wichtigsten Dinge für Deinen Termin beim Tätowierer.
- Geld
- Ausweis
- Passende Kleidung
- Snacks
- Getränke
- Begleitperson
Was kann passieren, wenn ich mich nicht richtig auf den Tattoo Termin vorbereite?
Es ist wichtig, sich auf den Tattoo-Termin gründlich vorzubereiten, um unerwünschte Konsequenzen zu vermeiden. Ein Tätowierer gibt Ratschläge und Anweisungen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, da diese Regeln dazu dienen, den Heilungsprozess zu unterstützen und die Farbaufnahme zu erleichtern.
Eine unsachgemäße Vorbereitung kann zu unerwünschten Ergebnissen führen, wie z.B. einer verminderten Farbaufnahme oder einer längeren Wundheilung, die das Erscheinungsbild des Tattoos beeinträchtigen kann. Es ist daher wichtig, die Anweisungen des Tätowierers zu befolgen, um langfristig Freude an der Tätowierung zu haben.
Fazit
Du planst eine Tätowierung und möchtest bestmögliche Ergebnisse mit möglichst wenig Schmerzen erzielen?
Dann beachte unbedingt einige Schritte zur Vorbereitung! Jeder Hauttyp reagiert unterschiedlich auf bestimmte Farbpigmente und der Heilungsprozess kann durch viele Faktoren begünstigt oder gestört werden.
- Nüchtern zum Termin erscheinen,
- vorher gut essen,
- passende Pflegemittel zusammenstellen und bei empfindlicher Haut einen Allergietest durchführen lassen sind nur einige der wichtigen Schritte.
- Vermeide Drogen,
- Alkohol,
- Betäubungscreme
- und Blutverdünner, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.
Den Anweisungen des Tätowierers zu folgen und nach dem Stechen angemessene Hautpflegeprodukte zu verwenden, ist ebenso wichtig. Bereite dich sorgfältig vor, damit du am Ende dein perfektes Tattoo hast!
FAQ
Ist ein Allergietest vor dem Tattoo Termin sinnvoll?
Es ist auf jeden Fall sinnvoll, vor dem Tattoo-Termin einen Allergietest durchzuführen. Im Falle einer allergischen Reaktion kann es sein, dass ein operativer Eingriff erforderlich ist, um die allergischen Symptome zu lindern. Es ist daher empfehlenswert, einen Allergietest durchzuführen, um potenzielle allergische Reaktionen auf bestimmte Farbstoffe oder andere Substanzen im Vorfeld auszuschließen und somit das Risiko zu minimieren.
Warum kein Kaffee vor Tattoo?
Hierbei geht es nicht um eine Tasse Kaffee, sondern einen exzessiven Genuss von mehr als sechs oder sieben Tassen vor dem Termin. Zum einen liegt es daran, dass Kaffee entwässernd wirkt und Du wahrscheinlich oftmals auf Toilette musst, zum anderen daran, dass der Körper einen ausgewogenen Wasserhaushalt haben sollte, um die Farbe besser aufzunehmen. Verzichte daher vor deinem Tattoo Termin am besten auf Kaffee.
Kann ich vor meinem Tattoo-Termin ins Solarium?
Es wird empfohlen, etwa 14 Tage vor dem Tattoo-Termin auf den Besuch im Solarium zu verzichten. Durch die Nutzung des Solariums kann auf der Haut ein leichter Sonnenbrand entstehen, der die Haut beeinträchtigt und für eine Tätowierung nicht geeignet ist. Auch nach dem Stechen sollte man für bis zu sechs Wochen das Solarium meiden, um das Ergebnis der Tätowierung nicht negativ zu beeinflussen.
Entdecke jetzt weitere spannende Beiträge!