Schmerz beim Stechen? Das kommt beim Tätowieren auf Dich zu!
Jenny ist Tattooliebhaberin und Unternehmerin aus Leidenschaft. TattooMed heute als veganer Begleiter von Millionen Tätowierten ab Tag 1 bis hin zur dauerhaften Pflege von Tattoos zu sehen ist ihr Antrieb. Als großer Festival Fan findet sie ihren Ausgleich in ihren Reisen in die USA und im Tierschutz.
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Schmerz beim Stechen? Das kommt beim Tätowieren auf Dich zu

Tätowierungen sind nichts für zarte Gemüter: Dass das Stechen von Tattoos weh tut, ist allseits bekannt. Aber was kommt beim Stechen wirklich auf Dich zu? Wir fassen in einem ehrlichen und ausführlichen Erfahrungsbericht zusammen, was beim Tätowieren im Körper passiert und wie Du Schmerzen nach dem Stechen lindern kannst.

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Beim Tätowieren werden kleinste Farbpigmente mithilfe spezieller Nadeln unter Deine oberen Hautschichten gestochen und verbleiben in den Fibroblasten der mittleren Hautschicht. Da die Farbpigmente zu groß sind, um vom Körper abgebaut zu werden, verbleiben sie an Ort und Stelle und das Motiv hält ein Leben lang. Da beim Tätowieren je nach Größe des Motivs tausende oder sogar Millionen von kleinen Mikroverletzungen in der Haut entstehen, lassen erste Abwehrreaktionen nicht lange auf sich warten:

1. Die Tattoo-Sitzung im Studio

Vor Deinem ersten Tattoo-Termin bist Du vielleicht etwas aufgeregt, die einfache Wahrheit über das Tätowieren ist aber folgende: Tattoo-Nadeln sind sehr unangenehm, für einige Minuten oder Stunden ist der Schmerz aber durchaus erträglich. Das Stechen von Konturen und Cover-ups schmerzt in der Regel deutlich mehr als das Ausmalen von großen Flächen. Wichtig ist, dass Du Pausen einforderst, wenn der Schmerz zu stark auf das Gemüt schlägt – würdest Du dem Tätowierer bei jedem neuen Strich am liebsten wegstoßen oder ihm eine knallen, frag nach einer Pause oder beende die Sitzung für den Tag. Dein Kopf weiß tief im Unterbewusstsein recht genau, was Dein Körper ertragen kann.

Das passiert beim Tätowieren im Körper:

  • Konturenstiche sind mit leichtem Anritzen der Haut vergleichbar; großflächige Nadeln zum Ausfüllen von Flächen fühlen sich eher heiß und brennend an.
  • Dein Körper erkennt Nadeln und Farbpigmente als Fremdkörper und fährt seine Immunabwehr stark hoch.
  • Der allgemeine Stresslevel steigt (Körper und Psyche).
  • Die frischen Mikroverletzungen bringen die Haut zum Anschwellen und verhalten sich wie kleine Entzündungen.
  • Der Tätowierer muss frisch tätowierte Stellen häufig anfassen oder abwischen und die Nadel muss häufig auch mehrmals über die selbe Stelle stechen – behalte Deine Nerven!

2. Der erste Abend

In den ersten Stunden nach dem Tätowieren ist Dein Körper stark angeschlagen und Dein Kreislauf kann stark absinken. Beim Stechen von großen Motiven solltest Du einen Freund mitbringen, der Dich nach der Sitzung nach Hause begleitet. Alkohol und Drogen sind absolut tabu! Da Deine Nieren und Deine Leber durch das Tätowieren ohnehin auf Hochtouren laufen, solltest Du nach Möglichkeit auch auf Schmerzmittel verzichten – das Schlimmste ist an diesem Punkt schließlich schon geschafft. Neben leichten Grippesymptomen zeigt auch Deine Haut in den ersten Stunden noch starke Reaktionen. Rötungen und Schwellungen sind völlig normal, auch Wundwasser tritt aus der tätowierten Haut aus.

Tipps zur Schmerzlinderung am ersten Abend:

  • Wundwasser und angetrocknetes Blut kannst Du mit unserem TattooMed Cleansing Gel und etwas Wasser auswaschen.
  • Achtung: Nicht duschen oder den Arm unter Wasser tauchen!
  • Lass den TattooMed Protection Patch oder die Schutzfolie nach Möglichkeit auf der Haut, damit ein gesundes Wundklima entsteht und keine Farbe an Textilien hängen bleibt.
  • Das TattooMed After Tattoo Gel kühlt und unterdrückt Juckreiz.

3. Die Abheilungsphase

Ab Tag Zwei nach dem Tätowieren kannst Du auf dauerhafte Patches verzichten und Luft an Deine neue Tätowierung lassen. Die Haut geht schnell in die Heilungsphase über und zerstörte Hautzellen rund um die neuen Farbpigmente regenerieren sich. Bei diesem Prozess werden zahlreiche überflüssige Farbpigmente an die Hautoberfläche gebracht und abgestoßen, ebenso wie tote Hautzellen – das sorgt für starke Schuppenbildung und juckt insbesondere bei großflächigen Tätowierungen wie verrückt. Kühlende Salben wie die TattooMed After Tattoo Salbe können Abhilfe schaffen und den Juckreiz lindern.

So vermeidest Du Schmerzen und unangenehmes Jucken während der Abheilungsphase:

  • Verzichte auf Leistungssport und ernähre Dich gesund, damit die Haut sich schnell regenerieren kann.
  • Vermeide Sonneneinstrahlung! Das brennt und zerstört Hautzellen und Farbmoleküle.
  • Kratzen ist natürlich absolut verboten! So lösen sich mehr Farbpigmente als nötig und das Tattoo wird blass und schwammig.
  • Versorge die Haut mehrmals täglich mit Feuchtigkeit – TattooMed After Tattoo schützt und pflegt in einem.

Warum sind Betäubungsmittel tabu?

In jedem seriösen Tattoo-Studio herrscht absolutes Alkohol- und Drogenverbot – alkoholisierte Kunden werden prinzipiell nicht tätowiert. Ein kleines Schlückchen zur Schmerzlinderung ist deshalb nicht für Dich drin. Auch am Vortag und in den ersten Tagen nach dem Tätowieren solltest Du auf Alkohol und Medikamente verzichten, um Deinen Körper nicht zusätzlich zu belasten. Aufgrund seiner blutverdünnenden Wirkung sorgt Alkohol außerdem für übermäßige Wundwasser-Produktion und kann Blutungen begünstigen. So werden die Farbpigmente regelrecht aus der Haut gespült und all die Mühe war umsonst – mit einer kurzen Abstinenz-Phase tust Du Dir selbst und Deinem Tattoo also etwas Gutes!

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