Tattoo nachstechen lassen
Jenny ist Tattooliebhaberin und Unternehmerin aus Leidenschaft. TattooMed heute als veganer Begleiter von Millionen Tätowierten ab Tag 1 bis hin zur dauerhaften Pflege von Tattoos zu sehen ist ihr Antrieb. Als großer Festival Fan findet sie ihren Ausgleich in ihren Reisen in die USA und im Tierschutz.
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"Hast Du das schon nachstechen lassen?" – wenn ein älteres Tattoo durch saubere Konturen und knallige Farben glänzt, ist diese Frage nicht selten zu hören. Was ist dran am Gerücht? Muss wirklich jedes Tattoo früher oder später nachgestochen werden?

Außer Frage steht, dass tätowierte Haut manchmal eine kleine Auffrischung braucht. Wann ein Tattoo nachgestochen werden muss und was es beim Nachstechen zu beachten gibt, erfährst Du in unserer kurzen Übersicht zum Thema.

Warum müssen Tattoos nachgestochen werden?

Beim Nachstechen werden Farben und Konturen von Tattoos aufgefrischt und neu pigmentiert. Verblasste Motive erstrahlen so wie neu und verlaufende Konturen erhalten mehr Schärfe. Für das Nachstechen gibt es zwei Gründe:

  1. Am Tattoo haben sich über die Jahre die Farbpigmente gespalten
  2. UV-Strahlung und natürliche Hautalterungsprozesse haben das Tattoo aufgehellt und die Farbpigmente im Laufe der Zeit zerstört.

Nicht jedes Tattoo muss nach dem Stechen korrigiert werden. Einige Tätowierer stechen frische Motive kostenfrei nach. Altersbedingte Aufhellungen musst Du allerdings aus eigener Tasche bezahlen.

Um die Farbpigmente unter der Haut zu schützen, solltest Du nach dem Stechen einiges beachten und Dein Tattoo auch nach der vollständigen Abheilung richtig pflegen.

Expertentipp: Tätowierte Haut kann meist problemlos ein zweites Mal überstochen werden. Aber aufgepasst: Beim zweiten Mal tut es meist noch etwas mehr weh als beim jungfräulichen Tätowieren der Haut.

Wann macht das Nachstechen Sinn?

Viele verblasste oder verzogene Tattoos können durch sorgsames Nachstechen erneuert werden.

Manchmal bringt Nachstechen allerdings nichts – feine Schriftzüge, eng gestochene Linien und sehr kleine Motive lassen sich nur bedingt mit weißer Farbe korrigieren. Feine Kringel und messerscharfe Linien werden mit der Zeit breiter und sind nach ein paar Jahren vielleicht kaum noch erkennbar.

In manchen Fällen hilft nur ein Cover-up oder eine Laserbehandlung. Ein gut gestochenes und sorgsam gepflegtes Tattoo verändert sich im Laufe der Jahre kaum.

Die meisten Tattoos müssen also frühestens nach 8 bis 15 Jahren nachgestochen werden, manche sogar nie. Individuelle Merkmale machen so ein Tattoo schließlich erst einzigartig.

Wie lange dauert das Nachstechen ungefähr?

Die Dauer des Nachstechens eines Tattoos hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Es kommt vorrangig auf die Größe der Tätowierung, die nachgestochen werden soll und auf das Design an.

Muss Dein Tätowierer zahlreiche Linien und Schattierungen anpassen, so benötigt er hierfür mehr Zeit, als wenn er lediglich eine verblasste Farbe neu erstrahlen lässt. Du kannst jedoch davon ausgehen, dass das Nachstechen für ein kleines Tattoo etwa 30 Minuten bis eine Stunde in Anspruch nimmt.

Bei größeren Tattoos kannst Du eventuell auch von mehreren Stunden oder zahlreichen Sitzungen ausgehen.  

Ist das Nachstechen schmerzhafter?

Sicherlich kommt es hierbei auf Deine Schmerzempfindlichkeit an. Das Nachstechen kann genauso schmerzhaft sein, wie es bei Deiner ersten Sitzung der Fall gewesen ist, doch das muss nicht so sein.

Deine Haut kann von der ersten Sitzung her noch gereizt und eventuell betäubt sein, sodass Du kaum Schmerzen empfindest. Des Weiteren muss Dein Tätowierer beim Nachstechen häufig nicht das gesamte Tattoo bearbeiten, sondern nur einzelne Stellen, sodass es zu weniger Schmerzen kommen kann.

Selbstverständlich spielt auch die Stelle an der sich Dein Tattoo befindet, eine große Rolle. 

Pflegetipps für frische Tattoos: So vermeidest Du lästiges Nachstechen

  • Alkohol, Drogen und blutverdünnende Medikamente sind vor und nach dem Stechen tabu. Je stärker die Wunde nässt, desto mehr Farbpigmente gehen verloren.
  • Frisch tätowierte Haut muss ein gesundes Wundklima bilden, damit die Farbpigmente im Hautbild eingeschlossen werden. Mit dem TattooMed Tattoo Protection Patch schützt Du Dein frisches Tattoo vor Fremdkörpern. Dein Tätowierer kann den TattooMed Protection Patch direkt nach der Sitzung auflegen.
  • Lasse Dein Tattoo während des Heilungsprozesses nicht in Wasser einweichen. Auch beim Abtrocknen solltest Du vorsichtig tupfen und niemals reiben. Fängt die Haut an zu spannen und sich abzupellen, sorgt die feuchtigkeitsspendende TattooMed After Tattoo Creme für ein angenehmes Hautgefühl.

Diese Faktoren können Dein Tattoo dauerhaft beeinflussen

  • UV-Strahlung zerstört Hautzellen und bricht die Farbpartikel unter der Haut auf, sodass diese vom Körper abgebaut werden.

  • Sonnenbrände, Kratzer und oberflächliche Verletzungen können ebenfalls Farbpartikel beschädigen oder aus der Haut lösen.

  • Durch natürliche Hautalterungsprozesse verändern Farbpigmente ihre Position unter der Haut oder sie werden vom Körper abgebaut. Übrigens stimmt es, dass viele Pigmente sich in den Lymphknoten sammeln..

  • Manche Farben verblassen schneller als andere. Gelb- und Rottöne müssen in der Regel häufiger nachgestochen werden als grüne oder blaue Farben.

Tattoopflege für kleine und große Tätowierungen

  • Die TattooMed Daily Tattoo Care Creme pflegt und schützt vor UV-Strahlung – auch bei Tattoos, die meist von Kleidung bedeckt sind.

  • Trägst Du Dein Tattoo an einer gut sichtbaren Stelle, braucht das Motiv besonderen UV-Schutz. Mit den TattooMed Sun Protection Cremes mit Lichtschutzfaktor 25 oder 50 kann die Sonne Deinem Tattoo kaum etwas anhaben.

  • Kleine Tattoos im Gesicht, an den Händen oder am Hals kannst Du mit dem TattooMed Sun Protection Stick abdecken, bevor Du ausgehst.

  • Nach heißen Tagen im Freibad oder am Strand pflegst Du Deine Haut optimal mit der TattooMed After Sun Lotion.

After Sun Lotion beruhigt Dein Tattoo nach dem Sonnenbaden

Fazit

Manchmal kommt es vor, dass ein Tattoo nachgestochen werden muss. Es kann sein das die Farben verblasst sind oder die ein oder andere Linie oder Schattierung nicht richtig zum Vorschein kommt.

Es ist anzuraten sich an den gleichen Tätowierer zu wenden, der das Tattoo gestochen hat, denn dieser kennt sich am besten mit dem Design aus. Das Nachstechen dauert in der Regel maximal eine Stunde, bei großen Tattoos kann dies auch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Die Kosten können von Tätowierer zu Tätowierer variieren und nach Arbeitsaufwand. In den meisten Fällen sind die Schmerzen beim Nachstechen geringer, als beim Erstellen eines neuen Tattoos. 

FAQ

Was kostet es, ein Tattoo Nachstechen zu lassen? 

Es gibt Tätowierer, die ein einmaliges Nachstechen kostenlos für Dich machen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass es sich um den gleichen Tätowierer handelt, der Dir das Tattoo gestochen hat. Es kann jedoch auch sein, dass Dein Tätowierer sich das Nachstechen bezahlen lässt.

Hier wird meistens ein Stundensatz berechnet. Wie Dein Künstler dies handhabt, solltest Du vor dem Tätowieren mit ihm besprechen. 

Kann man jedes Tattoo Nachstechen?

Im Prinzip kann ein jedes Tattoo nachgestochen werden. In den meisten Fällen werden lediglich Linien verstärkt, kleinere Korrekturen verstärkt oder Schattierungen aufgefrischt.

Solltest Du jedoch ein unsauber gestochenes Tattoo nachstechen lassen wollen, dann kann es sein, dass Dein Tätowierer an seine Grenzen kommt. 

Muss ich zum Nachstechen in dasselbe Tattoostudio? 

Du solltest Dein Tattoo im bestenfall von dem gleichen Tätowierer nachstechen lassen, der Dein Tattoo angefertigt hatte. Dieser kennt sich mit dem Design und der Platzierung aus.

Sollte dies aus irgendeinem Grund nicht gehen, so musst Du wahrscheinlich mit höheren Kosten rechnen und Du solltest Dich an ein Studio wenden, das qualitativ hochwertige Arbeit leistet. 

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