Dein erstes Tattoo: Für immer & ewig

Eine Frau bekommt ein Tattoo von einem Tattoo-Artist, man sieht den Arbeitsplatz des Tätowierers und den Vorgang des Tätowierens.

Worauf du bei deinem ersten Tattoo achten solltest

Das erste Mal vergisst man nie – das gilt bei der Liebe genauso wie beim Tätowieren. Bestimmt bist du aufgeregt, hast unendlich viele Fragen und vielleicht auch ein bisschen Angst. Das ist verständlich und absolut normal.

Bist du bereit für dein erstes Tattoo? Dann findest du hier noch ein paar hilfreiche Infos, Tipps und Tricks für dieses besondere Ereignis! Du erfährst alles, was du zu deinem Tattoo-Termin wissen musst. So kannst du dich bestens darauf vorbereiten.


Ist Tätowieren gefährlich?

Ein Tattoo ist eine Körperverletzung, das lässt sich auch nicht schönreden. Der Heilungsprozess nimmt einige Zeit in Anspruch. In den ersten Tagen nach dem Stechen ist das Tattoo anfällig und die tätowierte Stelle äußerst empfindlich. Bei entsprechender Pflege sollte aber eigentlich nichts schiefgehen!

In einem professionellen Tattoostudio werden ausschließlich sterile und zum Tätowieren geeignete Materialien verwendet. Der Artist wird dich sorgsam und gewissenhaft durch den Prozess begleiten. Mach dir da keine Sorgen! Wie du deinen passenden Artist findest, das erfährst du übrigens hier.

Ist das Tattoo verheilt, treten nur sehr selten Komplikationen auf. Die Haut kann bei starker Reibung, Hitze oder Sonneneinstrahlung anschwellen oder spannen. Mit weiteren Problemen ist nach der Heilung aber nicht zu rechnen.


Was passiert vor dem Tätowieren?

Zuerst suchst du dir mal ein Motiv. Inspiration dafür findest du mittlerweile so gut wie überall! Dann brauchst du natürlich einen passenden Artist für dein Wunsch-Tattoo.

Von den meisten Studios bekommst du vorweg einen Beratungs-Termin. Hier kannst du dem Artist deine Idee vorstellst, dich für eine Körperstelle entscheiden und alle Fragen in Ruhe klären. Bei sehr kleinen und einfachen Motiven kann es aber auch gut sein, dass du direkt einen Termin zum Tätowieren bekommst.


Was erwartet dich beim Termin?

Der Tätowierer deines Vertrauens benutzt ein Stencil, eine Art Vorlage, um dein Wunschmotiv auf die Haut zu übertragen. Oder er zeichnet es mit einem Marker auf. Dann geht es auch schon los! Dein Tattoo wird mit elektrisch betriebenen Nadeln unter die Haut gebracht. Je nach Größe des Motivs solltest du genug Zeit einplanen.


Tut es weh?

Tätowieren ist nicht angenehm, aber erträglich. Das Schmerzempfinden hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Die Körperstelle und deine persönliche Tagesform sind wohl entscheidend dafür, wie sehr du leiden musst. Wähle für dein erstes Tattoo ein kleines Motiv! Dann weißt du, was bei längeren Sitzungen auf dich zukommt.


Tipps vom Profi:

  • Je ruhiger und gelassener du an ein Tattoo herangeht, desto weniger wird es weh tun.
  • Taste Dich vorsichtig an längere Sitzungen heran und sag dem Artist Bescheid, wenn Du merkst, dass Körper und Geist genug haben.
  • Tätowieren ist anstrengend, sowohl für den Künstler als auch für dich! Vor deiner Tattoositzung solltest du gut frühstücken. Nimm dir auf jeden Fall etwas zu trinken und einen kleinen Snack mit, um dich zu stärken und deinen Kreislauf zu stabilisieren.
  • Atme ruhig und tief. Je langsamer dein Herzschlag ist, desto unempfindlicher reagiert dein Körper auf Schmerzen.
  • Ablenkung hilft! Nicht jeder Tätowierer ist eine Plaudertasche, aber oft entstehen gute Gespräche und die Zeit vergeht dabei superschnell. Ansonsten hör Musik, versuche abzuschalten und freu dich auf dein Tattoo!

  • Alkohol und andere Drogen sind absolut tabu beim Tätowieren. Auch viele Medikamente wirken blutverdünnend, was sich negativ auf das Schmerzempfinden und Heilungsprozess auswirken kann. Solltest du dauerhaft Medikamente zu dir nehmen, bespreche das bitte vorher unbedingt mit deinem Tätowierer und mit deinem Arzt!
  • Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen nur bedingt gegen akute Schmerzen.


So findest du das passende Motiv

Du wolltest schon immer ein Tattoo haben, kannst dich aber einfach nicht für ein Motiv entscheiden? Bei der Motivfindung ist Geduld gefragt. Nimm dir Zeit, um dich zu entscheiden. Was bewegt dich und was willst du nach außen zeigen? Gibt es eine bestimmte Körperstelle, die du tätowiert haben möchtest? Wenn du offen und experimentierfreudig bist und einfach etwas bunte Haut tragen willst, schau dich in sozialen Netzwerken um: Viele Tätowierer bieten sogenannte Wanna-dos an. Das sind bereits ausgearbeitete Motive, die der Artist gerne tätowieren würde. Gefällt dir eine Wanna-Do Skizze, kannst du vielleicht sogar kurzfristig einen Termin bei einem prominenten Top-Tätowierer ergattern.

Mehr zum zur Motivsuche und -Findung liest du hier.


Tattoopflege nach der ersten Tattoositzung

Ist das Kunstwerk fertig, säubert der Tätowierer die Wunde und legt einen sauberen Patch auf oder klebt einen protection film auf das Tattoo. Danach brauchen Haut und Körper Ruhe. Verzichte auf wilde Partys, Sport und sonstige Anstrengungen. Nimm den Patch in den ersten 24 Stunden nicht ab. Der protection film kann bis zu 5 Tage auf dem Tattoo bleiben. Lass dir vom Artist genau erklären, wie du mit dem frischen Tattoo umgehen sollst und beachte seine Ratschläge!

Nach dem Abnehmen des Patches (nach 24h) oder des Films (nach 2-5 Tagen) muss das Tattoo gereinigt werden. Dazu kannst du das TattooMed cleansing gel verwenden. Entferne vorsichtig Blut- und Farbreste und wasche das Tattoo mit sauberem Wasser vollständig ab. Benutze keine Wattepads oder Waschlappen, diese können Textilfasern auf dem Tattoo hinterlassen.

Die Wunde darf nicht aufweichen. Stehendes Gewässer, Sauna und starkes Schwitzen solltest du auf jeden Fall in den ersten Wochen vermeiden! Auch direkte Sonneneinstrahlung schädigt das Tattoo in den ersten Tagen besonders stark. Greife deswegen zum UV film, wenn du in den ersten drei Tagen unbedingt in die Sonne musst.

Fängt die Haut an zu jucken und zu spannen, creme dein Tattoo mehrmals täglich mit einer pflegenden Feuchtigkeitslotion ein. TattooMed after tattoo ist dafür optimal geeignet.

Kratzen verboten! Auch knibbeln und reiben solltest du unbedingt vermeiden. Frisch tätowierte Haut ist sehr empfindlich und hat noch keine natürlichen Schutzbarrieren. Falls es doch mal unerträglich juckt, dann haben wir hier noch ein paar extra Tipps für dich!


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