Minimalistische Tattoos - kleine Tattoos mit großer Bedeutung
Kleine Tattoos mit großer Bedeutung: Warum sind minimalistische Tattoos so beliebt?
Früher waren Tattoo-Motive grob, großflächig und auffällig: Nach den Tribals kamen die bunten Sleeves, und Oldschool-Motive waren ja schon immer beliebt. Das lag unter anderem an der Tattoo-Technik, die lange keine filigranen Motive zuließ. Heute sind Tattoo-Nadeln viel feiner und können auch feinste Schriftzüge und winzige Linien unter die Haut stechen. Große Botschaften lassen sich so auf wenigen Zentimetern Haut festhalten – das ist nicht nur günstig, sondern auch leicht zu verstecken, wenn Du ein Bewerbungsgespräch bei der Bank hast, wenn Du Deine konservativen Schwiegereltern besuchst, oder wenn Du einfach keine Lust hast, Fragen zu Deinem Tattoo zu beantworten. Wie ein minimalistisches Tattoo aussehen kann und welche Vor- und Nachteile so ein Mini-Tattoo hat, erfährst Du hier:
Was macht minimalistische Motive so besonders?
Hinter Mini-Tattoos steckt meist mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Sie wirken wie natürliche Körpermale: Kreise, Striche und kleine Motive in der Größe eines Muttermals regen zum Nachdenken und Nachfragen an. Die Bedeutung ist so individuell wie Du selbst – es geht einzig und allein darum, was Du in das Motiv hereininterpretierst. Für Betrachter bleiben die meisten Minimal Tattoos ein Rätsel. Und genau das macht sie so interessant! Beliebte Stellen für Mini-Tattoos sind Handgelenke und Fußknöchel, wer es etwas auffälliger mag, traut sich sogar an den Händen oder im Gesicht. Prinzipiell eignet sich aber jede Körperstelle für eine filigrane Stichelei.
Motivfinder: Welche Ideen und Gedanken sind Dir wichtig?
- Striche und Balken: Ein Strich rund um den Arm oder um das Bein erinnert an Kriegermale aus der Bronzezeit. Striche können Personen, Ereignisse oder Zahlen repräsentieren, die dem Träger viel bedeuten.
- Schriftzüge: Meist in Handschrift gestochen, an die Körperform angepasst und nur von nahem lesbar. Große Zitate, Lebensmottos und geflügelte Wörter mit besonderer Bedeutung trägst Du so wie kleine Kettchen anArmen oer Beinen, an der Hüfte, den Schultern oder anderen natürlichen Körperlinien.
- Kreise und Ringe: Ob ausgefüllt oder in Form einer simplen Kontur in sauberer Kreisform – Kreisformen erinnern an Planeten, Sterne, den Kreislauf des Lebens und Tod.
- Mini-Motive: Selten ausgefüllt, einfarbige Konturen oder Dotwork. Vereinfachte Comic-Pflanzen, Tiere, Figuren oder Gegenstände werden häufig als Motiv gewählt.
- Symbole und Codes: Manch eine verschlüsselte Botschaft dient als Erkennungszeichen für Gleichgesinnte und wirkt absichtlich kryptisch. Auch mathematische Formeln und technische Symbole werden von Nerds mit Stil gern als Motiv gewählt.
"Hey, hat das 'ne Bedeutung?"
Kryptische Motive machen neugierig
Minimalistische Tattoos sind nur etwas für echte Profis mit viel Erfahrung
Das kommt beim Stechen eines Mini-Tattoos auf Dich zu
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Minimalistische Tattoos sind nur etwas für echte Profis mit viel Erfahrung. Beim Stechen kommt es auf Genauigkeit an: Jeder kleinste Ausrutscher der Tattoo-Nadel ist später zu sehen und versaut im schlimmsten Fall das gesamte Motiv. In der Tattoo-Spelunke nebenan wirst Du kaum einen Künstler finden, der ruhig genug arbeitet, um feinste Linien exakt zu stechen. Werden die Linien zu tief oder zu oberflächlich gestochen, verlaufen sie im Laufe der Jahre schneller und der filigrane Effekt des Tattoos ist dahin. -
Heilungsphase
Ein minimalistisches Tattoo-Motiv mit feinen Linien und geometrischen Formen muss in der Heilungsphase besonders schonend behandelt werden. UV-Strahlung und Kratzerkönnen die frischen Pigmente unter der Haut zerstören; auch Borkenbildung sollte unbedingt vermieden werden, damit das Tattoo später ebenmäßig ist und die Linien gerade bleiben. -
"Hey, hat das 'ne Bedeutung?"
Kryptische Motive machen neugierig – sollen sie ja auch, in gewissem Maße. Wenn Du Dir ein gut sichtbares Symbol oder einen Schriftzug tätowieren lässt, werden Leute in Gesprächen unweigerlich darüber nachdenken und Dich vielleicht sogar ansprechen. Bist Du bereit dafür, oder magst Du es doch lieber versteckter? Überlege Dir also gut, welches Motiv wohin sollund in welchen Situationen es dort sichtbar ist.
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Die Schattenseite von feinen Linien: Lasern, Nachstechen und Cover-ups
Deine Haut verändert sich im Laufe Deines Lebens: Jede Hautzelle stirbt regelmäßig ab und wird dann erneuert. Nach einigen Jahren verändern sich deshalb auch Tattoo-Konturen: Die Farben lassen nach, die Pigmente verschieben sich und erscheinen schwammig oder tiefe Poren werden sichtbar. Auch kleine Verletzungen und Sonnenbrände wirken sich auf Tätowierungen aus und verändern das Hautbild. Damit Dein minimalistisches Tattoo möglichst lange in Form bleibt, solltest Du es stets vor UV-Strahlung schützen und die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Wenn sich etwas verzieht und das Tattoo außer Form gerät, bleiben nur drei Möglichkeiten:
- Nachstechen: Kleinere Unsauberheiten können bei heller Haut mit weißer Tattoofarbe korrigiert werden.
- Lasern: Verläuft ein Teil des Tattoos oder möchtest Du es gar nicht mehr sehen, hilft nur eine Laserbehandlung. Gelaserte Haut kann erneut tätowiert werden, das ist allerdings sehr schmerzhaft und es besteht das Risiko, dass sich Linien erneut verziehen.
- Cover-up: Minimalistische Tattoos lassen sich leicht überstechen oder in größere Motive integrieren. Nervt das kleine Herzchen aus der letzten Beziehung oder willst Du eine Jugendsünde loswerden, ist ein Cover-up im Vergleich zum Lasern etwas weniger radikal, aber auch auffälliger.