Die richtige Stelle fürs Tattoo finden
Die richtige Stelle fürs Tattoo finden
Als ob die Wahl des Motivs und des Künstlers nicht bereits schwer genug wäre - auch die Stelle sollte wohlüberlegt sein. Aufgrund gesellschaftlicher Ansichten und der Ästhetik ist dies gar nicht so leicht. Stellt man sich jedoch die richtigen Fragen, wird die passende Körperstelle schnell gefunden werden und das Risiko der Reue ist gering.
Welche Fragen sollte ich mir stellen?
Bevor du dich für eine Tätowierung entscheidest, solltest du all diese Fragen klar beantwortet haben, damit du deinen Beschluss nicht später bereust. Schließlich ist diese Form des Körperschmucks dauerhaft und nur sehr schwer zu entfernen. Dies sind die Fragen, die du dir stellen kannst:
- Wie groß möchte ich mein Motiv?
- Sind sichtbare Tattoostellen für meinen Beruf geeignet?
- Habe ich weitere, größere Tattoopläne?
- Welche Stellen sind zu schmerzhaft für mich?
- Ist mein Motiv für die Stelle zu zierlich/zu fein?
- Wird mich die Tätowierung im Alter beeinträchtigen?
- Ist mein Motiv gerade nur ein Trendmotiv oder passt es wirklich zu mir?
- Könnte sich mein persönlicher Bezug zu meiner Tätowierung ändern?
Sobald du diese Fragen gewissenhaft beantwortet hast, steht deinem Wunschkunstwerk nicht mehr viel im Wege. Die Entscheidung zu einer Tätowierung wird häufig unterschätzt - tu dir den Gefallen und überdenke sie so genau wie möglich.
Einfluss eines Tattoos im Job?
Ganz klar ist - die Berufswelt ist nach wie vor eher konservativ und vor allem in Bewerbungsgesprächen sind Tätowierungen in den meisten Fällen ein Minuspunkt und sollten daher besser verborgen werden. Selbst, wenn die gewählte Branche eher liberal eingestellt ist, geht man lieber auf Nummer sicher.
Die Wahl der Körperstelle für ein Tintenkunstwerk ist daher äußerst wichtig im Hinblick auf deinen Job. Kann es nämlich nur schwer versteckt werden, stellt es eine dauerhafte Hürde dar und nimmt dir wahrscheinlich auch viel Freude daran. Körperstellen wie Hände und Gesicht sind hierbei fast schon ein No-Go, die Arme und die Brust sind kritisch zu betrachten. Die Lage entspannt sich schon eher bei Füßen und Waden, jedoch sind diese Stellen trotzdem häufig sichtbar. Wer nicht ständig darauf achten will, dass die Kleidung auch wirklich alles bedeckt, sollte eher eine Stelle wie den unteren Rücken oder den Oberschenkel wählen. Wichtig ist hierbei allerdings immer noch, dass das Motiv nicht außer Acht bleibt. Gar nicht so einfach!
Die ästhetisch richtige Wahl der Stelle für ein Tattoo
Damit die Tätowierung auch möglichst gut zur Geltung kommt, sollte das Motiv zur gewählten Körperstelle passen - und andersherum! Wenn das Motiv beispielsweise verkleinert werden müsste, um auf einer Stelle platziert werden zu müssen, ist dabei wichtig, dass es nicht zu klein und dadurch unkenntlicher wird. Auch muss die perspektivische Verzerrung durch beispielsweise einer Position wie dem Knie beachtet werden, damit das Bild auch noch gut wirken kann.
Ein sehr kleines Motiv wird mitten auf dem Rücken eventuell verloren wirken, ebenso kann ein sehr großes Motiv eine kleine Fläche wie den Fußrücken zu stark ausfüllen. Eindeutig müssen Stelle und Tattoomotiv gut aufeinander abgestimmt werden, damit du auch wirklich eine schöne ästhetische Wirkung erzielst.
Wer sich um die Ästhetik im Alter sorgt, stößt bei Tattoofans häufig auf Unverständnis: "Alte Haut ist auch ohne Tattoos nicht mehr so schön!" lautet der Tenor. Bedenke bei der Tattoowahl, dass du es auch in vielen Jahren noch auf, bzw. unter der Haut tragen wirst. Bist du dir ganz sicher, dass du auch im Seniorenalter mit deiner Hautverschönerung glücklich sein wirst, ist es eine gute Entscheidung.
Expertentipp: Nicht nur die richtige Stelle für dein Tattoo ist wichtig, auch die Pflege. Und welche Tattoopflege für deine Haut passt, verrät dir unsere Tattoopflege App.