Was passiert beim Piercen?
Von Selbstversuchen oder anderen Experimenten ist dringend abzuraten!
Je nach Körperstelle und Art des Piercings kann es natürlich zu Abweichungen im Ablauf kommen. Einige grundlegende Dinge sollten aber immer gleich ablaufen und werden hier kurz beschrieben.
Die Beratung
Ein professioneller Piercer wird sie im Vorfeld immer umfassend über den Ablauf, mögliche Risiken, Pflegemittel und Pflege des Piercings informieren.
Der Vertrag/Dokumente
Im Grunde ist das Stechen eines Piercings „Körperverletzung“. Weil ein Piercer kein Arzt ist muss er sich vor dem Stechen, durch ein von ihnen unterzeichnetes Dokument, das ihre Einwilligung bestätigt ihnen Schmerzen zufügen zu dürfen, absichern um sich vor einer Anzeige zu schützen.
Die Desinfektion
Als nächstes wird die zu stechende Stelle mit Desinfektionsmittel gesäubert.
Die Markierung
Nach einer kurzen Einwirkzeit des Desinfektionsmittels wird die zu piercende Stelle exakt markiert.
Das Stechen
Nun wird die zu stechende Hautstelle mit einer Zange festgehalten und fixiert. Dann wird mit einer Hohlnadel, auch Verweilkanüle genannt, das Piercingloch gestochen, die Nadel mit einer Zange abgezwickt und die Verweilkanüle herausgezogen. Danach bleibt vorerst nur das Plastikröhrchen in der Haut.
Kanüle durch Erstpiercing ersetzen
Jetzt wird der Piercer den Erstschmuck durch das entstandene Loch stechen, die Kanüle durch das Erstpiercing ersetzen und die Kugel auf das Piercing schrauben.
Die Beratung und Pflege
Abschließend wird der Piercer ihnen Hinweise zur Pflege, Schmuck/Material und ein Pflegemittel geben.
Geschafft! Du bist nun stolze/r Träger/in eines Piercings. Kümmer dich ab jetzt intensiv um die Pflege.