Gibt es vegane Tattoofarben?
Jenny ist Tattooliebhaberin und Unternehmerin aus Leidenschaft. TattooMed heute als veganer Begleiter von Millionen Tätowierten ab Tag 1 bis hin zur dauerhaften Pflege von Tattoos zu sehen ist ihr Antrieb. Als großer Festival Fan findet sie ihren Ausgleich in ihren Reisen in die USA und im Tierschutz.
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Gibt es vegane Tattoofarben?

Wer sich für den veganen Lebensstil entschieden hat, wird feststellen, dass in weitaus mehr Produkten tierische Bestandteile enthalten sind, als nur in Lebensmitteln. Hättest du beispielsweise gewusst, dass manche Klebstoffe nicht vegan sind, da sie verarbeitete Schlachtabfälle (wie Knochen oder Tierhaut) oder Kasein enthalten? Ja? Dann ist es wahrscheinlich keine zu große Überraschung mehr, dass es auch Tattoofarben gibt, die nicht für Veganer geeignet sind. Eines steht allerdings fest: Es ist wichtig, dass dein Tätowierer ausschließlich hochwertige Farben verwendet. Dies ist nicht nur für die Haltbarkeit deines Tattoos und die Farbkraft wichtig, sondern auch für deine Gesundheit. Denn leider enthalten minderwertige Tattoofarben häufig sogar schädliche Stoffe, die dich dauerhaft gesundheitlich beeinträchtigen können. Doch dazu später mehr.

 

Welche Zusammensetzungen gibt es bei Tattoofarben?

Und was macht eine Tattoofarbe überhaupt nicht vegan? Tierversuche sind definitiv ein Indiz für "nicht-vegan". Allerdings dürfen Tattoofarben in Deutschland ohnehin nicht mehr an Tieren getestet werden. Welche Hersteller jedoch solche Tests bereits durchgeführt haben, lässt sich heute nicht mehr ganz klar sagen. Ein wenig Recherche schadet natürlich nie. Nicht vegane Inhaltsstoffe in Tattoofarben können beispielsweise Pigmente aus Lackschildläusen, aus Knochenkohle oder aus Wollwachs sein, welche allesamt aus tierischen Bestandteilen hergestellt werden. Übrigens können auch andere Verbrauchsartikel bei deinem Tattoo tierische Bestandteile enthalten. Dazu zählen der Rasierer, mit dem vor dem Tätowieren die Körperhaare entfernt werden, die Vaseline, welche zum Einfetten der Haut dient, das Matrizenpapier, mithilfe dessen Vorlagen auf die Haut gebracht werden, Desinfektionsmittel oder Reinigungslösungen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, frage im Studio nach, ob darauf geachtet wird, dass diese Dinge tierproduktfrei sind. Vielleicht stößt du auch auf ein rein veganes Tattoostudio, wo du nicht mehr umständlich nach Details fragen musst. Bei den Produkten von TattooMed kannst Du Dich ganz beruhigt auf unser Versprechen verlassen: 100% vegan!

 

Tatsächliches Gesundheitsrisiko oder Bio-Trend?

Häufig wurde mittlerweile schon berichtet, dass Tattoos schädlich für die Gesundheit sein können, da die Farben Stoffe beinhalten, die sich in den Lymphknoten ablagern können oder Allergien auslösen. In hohen Konzentrationen sollen die Inhaltsstoffe sogar krebserregend sein. Die Stoffe, welche in deine Blutbahn gelangen können sind Stabilisatoren, Farbpigmente, Konservierungsstoffe oder auch Lösungsmittel, welche wahrscheinlich durch den Stoffwechsel auch wieder ausgeschieden werden. Dies betrifft allerdings ein breites Spektrum an Tattoofarben, darunter auch vegane. Ob ein Tattoo nun gesund oder ungesund ist, ist noch relativ unerforscht. Da Tierversuche mittlerweile verboten sind, können auch keine weiteren Studien mehr durchgeführt werden. Sprich bei Bedenken am besten mit dem Tätowierer deines Vertrauens über dieses Thema. Bist du komplett gesund, wenn du deine Tätowierung stechen lässt, können dir möglicherweise schädliche Inhaltsstoffe wahrscheinlich weniger anhaben, als wenn du eher gerade nicht fit bist. Ganz unbegründet sind die gesundheitlichen Bedenken jedenfalls nicht.

 

Tipps für veganerfreundliche Tattoos

Das Internet ist nach wie vor eine gute Informationsquelle für alle Anhänger des veganen Lebensstils. Zu veganen Tattoofarben finden sich zahlreiche Blogs und Artikel, welche auch eine Vielzahl an Farbenherstellern auflisten. Ob dein Tätowierer vegane Farben verwendet, lässt sich häufig auch ganz einfach online herausfinden - im Zweifelsfall kannst du natürlich nachfragen. Sticht der Künstler deiner Wahl nicht mit veganen Tattoofarben, besteht noch die Möglichkeit, ihn darum zu bitten, andere Farben zu verwenden, die du gegebenenfalls sogar selbst besorgst. Manche Künstler möchten allerdings nicht ohne ihre bekannten Produkte arbeiten, da sich nicht jede Farbe genau gleich verhält und sich das Ergebnis so verändern oder vielleicht sogar verschlechtern könnte. Achte hier auch unbedingt darauf, dass dein Tätowierer weiß, wovon er hier spricht. Es kann sein, dass hieraus eine kleine Geduldsprobe entsteht, falls du nicht gleich fündig wirst bei der Suche nach vegan-friendly Studios. Aber gib nicht auf, die konsequente und gründliche Auswahl ist sehr wichtig, damit du am Ende ein Tattoo unter deiner Haut hast, welches du ganz sicher nicht bereust und welches natürlich auch von bester Qualität ist. Eine richtig schöne Tätowierung ist deine Mühe auf jeden Fall wert!

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