Tattoos verbinden
Jenny ist Tattooliebhaberin und Unternehmerin aus Leidenschaft. TattooMed heute als veganer Begleiter von Millionen Tätowierten ab Tag 1 bis hin zur dauerhaften Pflege von Tattoos zu sehen ist ihr Antrieb. Als großer Festival Fan findet sie ihren Ausgleich in ihren Reisen in die USA und im Tierschutz.
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Jeder fängt mal klein an – wer sich zum ersten Mal tätowieren lässt, der wählt häufig ein kleines Motiv. Dafür gibt es viele gute Gründe! Soll es irgendwann doch ein größeres Körperkunstwerk sein, werden bestehende Motive kreativ eingebracht.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um kleinere Tattoos zu einem Größeren zu verbinden. Welcher Tattoo-Typ bist Du? Wir geben Dir hilfreiche Tipps, wie Du große Motive sinnvoll ausfüllen kannst.

Das erste Tattoo: Bitte nicht zu groß!

Vor der Planung eines großen Motivs solltest Du Dir zuerst ein kleines Tattoo zum Test stechen lassen. Allergische Reaktionen auf Tattoofarben sind zwar selten, können aber vorkommen! Auch der nicht unerhebliche Schmerz beim Stechen ist nichts für jeden. Wenn Du weißt, was auf Dich zukommt, kannst Du Deine Körperkunst besser planen.

Es gibt natürlich auch den "gestückelten" Style: Viele kleine Pieces können auch eine tolle Flächenwirkung haben und sich ganz natürlich zu "einem" Gesamtkunstwerk verbinden. Welcher Style zu Dir passt, hängt ganz von Deinem persönlichen Style ab. Hier ein paar Tipps und Typen zur Inspiration:

1. Der Oldschool Typ

Oldschool Tattoos mit breiten Konturen und klaren Farbflächen wirken aus der Entfernung sehr dunkel. Wenn Du mehrere Oldschool-Motive eng genug nebeneinander stechen lässt, ist wahrscheinlich gar kein Füllmotiv nötig. Je größer die einzelnen Pieces, desto mehr Raum kann dazwischen sein, ohne dass die Stelle aussieht wie eine Lücke.

Symmetrische und an die Körperform angepasste Motive sind eine tolle Lösung, um kleine Einzelmotive stimmig ins Gesamtbild einzufügen, auch wenn noch wenige Tattoos Deine Haut zieren.

Wo fängt man an? Symmetrie ist der Schlüssel!

  • Schultern, Unterarme, Ellenbogen, Hüften und Brustansatz sind Hingucker, die auch bei einem volltätowierten Körper herausstechen. Die restlichen Hautpartien können anschließend passend zu den Eyecatchern gefüllt werden.

  • Motive, die an sich symmetrisch sind, können mittig gesetzt werden und müssen nicht gespiegelt werden. Sie passen zum Beispiel in den Ausschnitt, auf den Bauch (oder als Underboob-Tattoo zwischen die Brustfalten) oder zwischen die Schultern. Ein modernes "Arschgeweih" als Anfang für ein großes Rückenmotiv ist zwar gewagt, kann aber klasse aussehen.

  • Planst Du vorerst nur einen Sleeve am Arm oder am Bein, beachte auch hier die Eyecatcher an Deinem Körper: Unterschenkel und Waden sind im Sommer häufig zu sehen. Die größte Fläche bieten allerdings die Oberschenkel. In der Regel tätowiert man von der Hüfte abwärts oder vom Knie aufwärts. Für die Arme gilt das Selbe: Ellenbogen, Handgelenk und Schulter oder Achsel sind sinnvolle Startpunkte für erweiterbare Tattooprojekte.

2. Der Influencer Typ

Stars und Sternchen in der Medienwelt eint eine Sache: Armsleeves und Chestpieces mit tiefsinnigen Motiven.

Fußballer, Models und TV-Stars verleihen sich mit christlichen Kunstwerken oder Liebeserklärungen an den Partner und die Familie mehr Personality und heben sich von anderen ab.

Wie Tribal-Tattoos fällt dieser Style langsam aber sicher dem Mainstream zum Opfer. Um Löwenköpfe, Gebetsketten und Schriftzüge kunstvoll miteinander zu verbinden, wählen die meisten einfache Füllmotive, die schnell und unkompliziert zu stechen sind.

Tribal Tattoos

Die Füllung muss zum Motiv und zum Träger passen!

  • Pflanzen (Rosen, Lilien, Ranken) haben einen romantischen Touch. Sie passen zu emotionalen Motiven wie Liebes- und Trauerbekundungen.

  • Sterne sind etwas für Träumer, können aber auch für Erfolg und Zielstrebigkeit stehen. Die Wirkung hängt ganz von der Darstellungsweise ab.

  • Wellen passen zu maritimen Motiven aller Art. Heute tragen sie nicht nur Seemänner und Yakuza, sondern alle, die sich zum Meer hingezogen fühlen.

  • Luftig-leicht und überall verbreitet sind Wolken als Füllmotiv. Sie lassen sich relativ günstig und schnell stechen. Außerdem passen sie zu schwarz-weißen Motiven ohne Farbe.

3. Der Bonbon Typ

Bunte Motive wie Schleifen, Schwalben und Portraits zieren Deinen Körper? Um Ordnung ins Chaos zu bringen, unterlegen viele Tattoofans ihre Motive mit farbigen Flächen. Die gewählte Farbe sollte zu Deinem Kleidungsstil, zu Deinen anderen Tattoos und zu Deiner Persönlichkeit passen.

Schließlich lässt sich so ein Sleeve nicht ablegen, wenn Du zu einer Hochzeit gehst oder im knallroten Bikini am Strand herumhängst. Mit geometrischen Mustern oder Mandala-Formen kannst Du dem bunten Hintergrund noch mehr Tiefe verleihen.

Geometrische Tattoos

4. Der Blackout Typ

Eine radikale Methode zum Füllen von Hautpartien ist das Einschwärzen. Schwarze Hintergründe eignen sich für Space-Motive und für härtere Black-and-Grey Styles.

Expertentipp: Farben und weiße Highlights stechen deutlich stärker heraus. Vom natürlichen Teint ist mit so einem auffälligen Tattoo natürlich nichts mehr zu sehen.

All-Black-Hintergründe eignen sich außerdem, um unerwünschte kleinere Motive einfach in einem großen Sleeve verschwinden zu lassen. Damit die schwarzen Flächen gleichmäßig erscheinen, muss das Tattoo eventuell öfter nachgestochen werden als Tattoos mit Wolkenhintergrund. Dieser Style ist also nur etwas für Fans, die viel Budget und Geduld mitbringen!

Wenn Tattoos verbunden werden, solltest du bei der Pflege ganz genau hinschauen. Oder du machst es besser und nutzt unsere Tattoo Pflege App.

 

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